Vitamin B12 Wirkung

 

Vitamin B12 Wirkung

Die komplexe Wirkung von Vitamin B12: Wie wirkt B12 genau? Wozu brauchen wir es? Wie wichtig ist es für unsere Gesundheit und wie wirkt sich ein Mangel aus?

Inhalt
  • Wie wirkt Vitamin B12?
  • Die 5 Wirkungen des Vitamin B12
  • Bedeutung von B12 für die Gesundheit

Vitamin B12 Wirkung: Der Körper braucht B12

Vitamin B12 ist ein sogenanntes essentielles Vitamin – das bedeutet, dass der Körper es nicht selbst herstellen kann und dass es ohne eine regelmäßige Vitamin-B12-Zufuhr langfristig nicht möglich ist, die Gesundheit des Körpers aufrecht zu erhalten. Vitamin B12 ist also lebenswichtig, aber welche Wirkung hat es überhaupt in unserem Körper?

Die 5 Wirkungen des Vitamin B12

Die Wirkung von Vitamin B12 lässt sich in 5 große Bereiche einteilen:

  1. Die Synthese von DNA Vitamin B12 beeinflusst so die Zellteilung und Blutbildung
  2. Den Energiestoffwechsel Vitamin B12 ist wichtig für die Energieproduktion in den Mitochondrien
  3. Den Lipidstoffwechsel Vitamin B12 ist wichtig für den Aufbau und Erhalt der Zellmembranen und den Aufbau und Erhalt der Myelinscheiden, einem Schutz der Nerven im Zentralnervensystem und Gehirn
  4. Die Synthese von Hormonen und Neurotransmittern Vitamin B12 ist nötig zur Produktion wichtiger Botenstoffe und beeinflusst so Stimmung, Psyche und Wahrnehmung
  5. Entgiftung Vitamin B12 neutralisert Homocystein und Cyanid sowie Radikale wie Stickstoffmonoxid und Peroxynitrit. B12 ist ein wichtiger Gegenspieler des Nitrosativen Stress

  Vitamin B12 ist ein unverzichtbarer Baustein in den für diese Prozesse nötigen Stoffwechselschritten. Fehlt das Vitamin, können diese wichtigen Körperfunktionen nicht aufrecht erhalten werden – mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Gesundheit. 

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Vitamin B12: Wirkung auf die Gesundheit

Da Vitamin B12 damit an gleich mehreren grundlegenden Stoffwechselprozessen beteiligt ist, spielt es eine besondere Rolle für die Gesundheit und ein Vitamin-B12-Mangel kann zum Teil schwere Auswirkungen haben.

1. DNA SyntheseBlutarmut, Geschädigte Schleimhäute, Krebsrisiko
2. EnergiestoffwechselChronische Müdigkeit, Lustlosigkeit, Leistungsschwäche
3. LipidstoffwechselSchäden von Nerven Kribbeln, Taubheit, Chronische Schmerzen, Lähmungen Demenz
4. Hormone & NeurotransmitterDepressionen, Psychosen, Schizophrenie
5. EntgiftungChronische Krankheiten, Immunschwäche

Dies sind nur einige Beispiele, für die immense und breit gefächerte Wirkung des Vitamin B12 auf unsere Gesundheit. Tatsächlich gibt es eine Unzahl an Symptomen, die heute mit einem Vitamin-B12-Mangel in Verbindung gebracht werden und in vielen Fällen sind wir gerade erst dabei, die Wichtigkeit dieses Vitamins wirklich zu verstehen.

Weiterlesen: Vitamin-B12-Mangel

So wirkt Vitamin B12 im Körper

Wie erklären sich all diese Wirkungen? Vitamin B12 wirkt im Körper vor allem in drei Formen und Wegen:

  1. Methylcobalamin wirkt im Zellplasma
  2. Adenosylcobalamin wirkt in den Mitochondrien
  3. Hydroxocobalamin wirkt im Blut und im Zellplasma

Vitamin B12 Wirkung Zelle

Methylcobalamin und Adenosylcobalamin sind die sogenannten „bioaktiven Coenzyme“ des Vitamin B12: Nur in diesen chemischen Formen kann Vitamin B12 vom Körper direkt verwertet werden. Hydroxocobalamin hingegen dient nicht als Coenzym, sondern fungiert als Giftstoff- und Radikalfänger.

Als Methylcobalamin ist Vitamin B12 im Zellplasma an der Aktivierung der Folsäure und der Umwandlung von schädlichem Homocystein zu der wichtigen Aminosäure Methionin beteiligt. Methionin wiederum ist der Ausgangsstoff für S-Adenosylmethionin (SAM), einem zentralen Methylgruppengeber, der zur Synthese vieler Hormone und Neurotransmitter benötigt wird. Ohne Vitamin B12 kann auch ein weiteres Vitamin – die Folsäure – nicht aktiv werden, wodurch indirekt viele weitere Probleme auftreten.

Als Adenosylcobalamin wirkt es in den Mitochondrien, den Energiekraftwerken unseres Körpers. Adenosylcobalamin ist dort im Citratzyklus aktiv, einem wichtigen Stoffwechselzyklus zur Energiegewinnung. Vitamin B12 hilft dort beim Abbau der schädlichen Methylmalonsäure zu Succinyl-Coenzym-A, einem wichtigen Baustein in der Reaktionskette des Citratzyklus. Adenosylcobalamin ist in seiner Wirkung abhängig von einer ausreichenden Versorgung mit Biotin.

Es sind vor allem diese beiden Prozesse, welche die hohe Wirksamkeit von Vitamin B12 erklären.

Hydroxocobalamin wirkt nicht als Coenzym, sondern passiv im Blut und Zellplasma, indem es giftige Stoffe wie Cyanid und Stickstoffmonoxid bindet und aus dem Körper transportiert.

Weiterlesen: Vitamin B12 Formen

Vitamin-B12-Wirkung in Präparaten

Alle drei natürlichen Formen von Vitamin B12 haben also eine wichtige eigenständige Wirkung in ganz unterschiedlichen körperlichen Kreisläufen. Der Körper benötigt darum alle diese Formen gleichermaßen, die jedoch glücklicherweise ineinander umwandelbar sind.

Trotzdem sind viele Therapeuten der Ansicht, dass die Coenzym-Formen von B12 die idealen Wirkstoffe darstellen. (18) Das lange Zeit verwendete künstliche Cyanocobalamin hingegen hat keine eigene biologische Vitaminwirkung und muss vom Körper erst in eine der drei natürlichen Vitamin-B12-Formen umgewandelt werden. Es wird darum immer weniger eingesetzt und zum Teil scharf kritisiert. (19)

In natürlichen Nahrungsmitteln liegt stets eine Mischung der drei natürlichen Vitamin-B12-Formen vor – ein Umstand, der heute auch von einigen Vitamin-B12-Präparaten abgebildet wird. Eine solche Mischung der drei natürlichen Vitamin-B12-Wirkstoffe ist in unseren Augen der vermutlich ideale Ansatz für eine optimale Vitamin-B12-Wirkung.

Passende Präparate im Internet finden

500µgMethyl-, Adenosyl- und  HydroxocobalaminB12 + Methylcobalamin + Adenosylcobalamin + Hydroxocobalamin + 500µg + Bioaktiv
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Vitamin-B12-Wirkung im Detail

Im folgenden sehen wir uns die fünf großen Bereiche der Vitamin-B12-Wirkung im Detail an. Wo vorhanden führen Links zu ausführlichen Beschreibungen der einzelnen Wirkbereiche.

1. Vitamin B12 und seine Wirkung auf die DNA-Synthese

Die wohl bekannteste Wirkung des Vitamin B12 ist sein Einfluss auf die Blutbildung: Ein schwerer Mangel an Vitamin B12 führt zu Anämie (Blutarmut). Gleichzeitig – und weniger offensichtlich – sind aber auch viele andere Bereiche betroffen, in denen Zellteilung eine große Rolle spielt, so auch das Gehirn und das Rückenmark. Bei einem B12-Mangel entstehen Transkriptions-Fehler währen der DNA-Synthese, was langfristig vermutlich zu einem hohen Krebsrisiko führt und mit zahlreichen chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht wird. (17)

2. Vitamin B12 und der Energiestoffwechsel

Landläufig bekannt sein dürfte auch die Tatsache, dass Vitamin B12 einen erheblichen Einfluss auf das Energieniveau und die Leistungsfähigkeit hat. Dies liegt daran, dass Vitamin B12 direkt an der zellulären Energiegewinnung beteiligt ist. Energie wird im Körper über ein Molekül namens ATP (Adenosintriphosphat) übertragen – einem universellen Energieträger, welcher die aus der Nahrung gewonnene Energie speichert und für körperliche Prozesse verfügbar macht. Dabei werden die Fette, Proteine und Zucker vom Körper zunächst zerlegt und die Zwischenprodukte dann im sogenannten Citratzyklus in Wasser, CO2 und ATP umgewandelt. In diesem Citratzyklus spielt Vitamin B12 eine entscheidende Rolle – ohne Vitamin B12 schafft es der Körper damit nicht, aus der Nahrung die nötige Energie zu generieren.

3.Vitamin B12 und der Lipidstoffwechsel

Vitamin B12 ist auch am Stoffwechsel membranbildender Lipide beteiligt – den Baustoffen der Zellmebrane und der Nervenschutzschicht Myelin. Die genauen Zusammenhänge sind hier noch nicht sehr gut erforscht. Unter Umständen kommt Vitamin B12 hier in Zukunft eine ziemlich große Bedeutung zu, da die Zellmembran in gewisser Weise die Kommunikationsoberfläche der Zelle ist. Welche Folgen ein B12-Mangel hier genau hat, ist noch kaum erforscht – besser bekannt, sind die Auswirkungen auf die Nerven.

Vitamin B12 und seine Wirkung auf die Nerven

Die vielleicht wichtigste langfristige Wirkung von Vitamin B12 ist seine Wirkung im Zentralnervensystem, also auch dem Rückenmark und Gehirn. Dort ist Vitamin B12 am Aufbau der sogenannten Myelinscheiden beteiligt – einer Schutzhülle um die Nerven, die man grob mit der Isolation elektrischer Kabel vergleichen kann. Bei Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose wird diese Schutzhülle der Nervenzellen zerstört, wodurch die Nerven ihre Signale nicht mehr korrekt übertragen können. Solche Krankheiten werden deshalb auch als demyelinisierende Erkrankungen bezeichnet und stehen im Verdacht, eng mit einem Vitamin-B12-Mangel zusammenzuhängen. Vor allem wird ein Zusammenhang von Vitamin B12 und MS vermutet, der bisher aber unzureichend erforscht ist. (2, 3)

Mehr Informationen. Vitamin B12 und Nerven

Vitamin B12 hat eine regenerierende Wirkung auf Nerven

Insgesamt soll Vitamin B12 eine große Rolle in der Regeneration von Nerven spielen und stellt eine mögliche Therapieoption bei einer ganzen Reihe von Krankheiten dar. So konnte an Ratten  inzwischen gezeigt werden, dass sehr hohe Dosen Methylcobalamin in der Lage sind, die Regeneration von Nerven sehr zu beschleunigen, was für die Behandlung einer Reihe von Krankheiten interessant sein könnte. (6) An Menschen wurden solche Versuche bisher jedoch nicht unternommen.

Vitamin B12 bei Multipler Sklerose, Fibromyalgie und Chronic Fatique Syndrome

Vitamin B12 wird experimentell in der Behandlung von MS, Fibromyalgie und dem Chronic Fatique Syndrome (CFS) untersucht und erfolgreich eingesetzt. Welche Wirkung hier genau eine Rolle spielt, ist noch nicht vollständig klar. Während bei MS die Myelin bildende Eigenschaft des Vitamin B12 naheliegt, wird bei Fibromylagie und CFS auch vermutet, dass die Eigenschaft von Vitamin-B12 als Homocystein-Senker (7) oder NO-Fänger für die oftmals guten Ergebnisse verantwortlich ist. (8)

Vitamin B12 und seine Wirkung auf das Gehirn

Auch bei der Entwicklung des Gehirns spielt Vitamin B12 eine wichtige Rolle. Einige seltene Erbkrankheiten verhindern die Synthese der Vitamin-B12-Coenzyme Methylcobalamin und Adensosylcobalamin. Aus dem Studium dieser Krankheiten wissen wir heute, das Vitamin-B12 für die Entwicklung und Funktion des Gehirns von zentraler Bedeutung ist. (9) Ohne Vitamin B12 entwickelt sich das Gehirn nur schlecht und diverse Störungen und Unterentwicklungen der kognitiven Fähigkeiten treten auf.

Auch Studien an den Kindern strikter Veganer und Vegetarier mit Vitamin-B12-Mangel zeigten eine deutliche Unterentwicklung und geringere Masse des Gehirns und eine rückständige mentale Entwicklung, die jedoch meist durch Vitamin-B12-Gabe an das Kind wieder aufgeholt werden können. (10-16) Auch hier ist es vor allem die Myelinisierung der Nerven, die für einen Großteil der durch einen Vitamin-B12-Mangel verursachten Hirnschäden verantwortlich gemacht wird. Aber auch verschiedene Methylierungsvorgänge durch einen B12-bedingten Mangel an S-Adenosylmethionin scheinen ursächlich an neuropsychatrischen Problemen beteiligt zu sein.

4. Hormone und Neurotransmitter

Auch noch recht stiefmütterlich erforscht ist das gewaltige Potenzial von B12 im Bereich der Hormone und Neurotransmitter. Vitamin B12 ist hier wichtig zum Erhalt unserer geistigen Fähigkeiten, der Wahrnehmung und Denkfähigkeit, der Funktion des Gehrins und der regulation der körperlichen Prozesse durch verschiedene Botenstoffe. Das Wirkspektrum reicht hier von der Behandlung schwerer psychischer Krankheiten, die teilweise durch eine B12-Kur ganz oder teilweise geheilt werden können, bis zur Therapie kleiner Schlafbeschwerden.

Vitamin B12 bei psychischen Krankheiten

Der Zusammenhang von Vitamin B12 und verschiedenen neuropsychatrischen Krankheiten wird heute immer deutlicher (4), wobei diese Krankheiten auch in Abwesenheit von extrem niedrigen B12-Werten im Blut mit ausgeprägten Vitamin-B12-Mangel-Anämien auftreten können. Scheinbar kann in einigen Fällen schon ein geringer Vitamin-B12-Mangel zu solchen Krankheitsbildern führen. Es wird von Fällen berichtet, bei denen sich selbst schwerste Symptome durch eine Gabe von Vitamin B12 komplett normalisieren ließen. (5) Erklärt wird dies zum Teil durch eine Demyelisierung der Nervenstränge im Rückenmark. Bei anderen psychischen Krankheiten wie beispielsweise Depressionen spielt Vitamin B12 eine Rolle, weil es eine Wirkung auf die Bildung von Neurotransmittern hat – speziellen Botenstoffen, die unsere Stimmung maßgeblich beeinflussen.

Mehr Informationen zu diesen Punkten auch in: Vitamin B12, Gehirn und Psyche

5. Vitamin B12 zur Entgiftung

Vitamin B12 hat noch weitere Wirkungen, die nicht unmittelbar mit seinen zentralen Aufgaben im Körper zusammenhängen. So können Hydroxo- und Methylcobalamin zur Entgiftung des gefährlichen Cyanids (auch: Blausäure) eingesetzt werden. Das Vitamin bindet das Cyanid, so dass es über den Urin ausgeschieden werden kann. Eingesetzt wird Vitamin B12 zum Beispiel bei der Behandlung von Brandopfern, die eine Rauchvergiftung erlitten haben. Aber auch geringe Mengen an Cyanid, die wir durch die Umwelt aufnehmen, werden durch Vitamin-B12 entgiftet. Dies ist besonders für Raucher relevant, die ständig Cyanid durch den Zigarettenrauch einatmen. Noch wirchtiger ist aber seine Rolle als Gegenspieler von Freien Radikalen und seiner Wirkung in der Bekämpfung des Nitrosativen Stresses – einem unterschätzten und möglicherweise zentralen Mechanismus bei der Entstehung zahlreicher Krankheiten.

Nitrosativer Stress: Vitamin B12 als Stickstoffmonoxid-(NO)-Fänger

Auch überschüssiges Stickstoffmonoxid (chemische Formel: NO) wird durch Vitamin B12 gebunden, wodurch nitrosativem/oxidativem Stress durch freie Radikale vorgebeugt werden kann. Nitrosativer Stress wird mit verschiedensten Krankheitsbildern wie Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis, Schuppenflechte, Asthma, Herzinfarkt, Schlaganfällen, Demenz, Alzheimer, Parkinson und Krebs in Verbindung gebracht, wobei die Zusammenhänge hier teilweise noch wenig erforscht sind.

Relativ gut verstanden sind hingegen die negativen Auswirkungen auf die Mitochondrien-Funktion, den Cholesterinstoffwechsel, die Synthese der Steroidhormone (Sexualhormone) und die Bildung von krebserregenden Nitrosaminen. Vitamin B12 bindet Stickstoffmonoxid, und das entstehende Nitrosocobalamin kann problemlos mit dem Urin ausgeschieden werden. In der orthomolekularen Medizin werden recht dramatische Heilungserfolge durch eine Vitamin-B12-Kur bei verschiedenen Formen von nitrosativem Stress berichtet. (1)

Weiterlesen: Vitamin-B12 und Nitrosativer Stress

Die Wirkung von Vitamin B12 auf die Haut

Auch bei äußerer Anwendung auf der Haut soll Vitamin B12 als NO-Fänger wirken, weshalb es auch Vitamin-B12-Creme angeboten wird. Diese wurde 2009 für einige Zeit als „Wundermittel“ gegen Neurodermitis und Schuppenflechte angepriesen. Die wissenschaftliche Beweislage ist hier aber noch dünn und die Wirkung der Vitamin-B12-Creme wird von vielen Hautärzten stark angezweifelt, auch wenn einzelne Patienten von guten Ergebnissen berichten. Auch eine innere Anwendung von Vitamin B12 soll aber in einigen Fällen positive Wirkungen auf Hautkrankheiten haben – vermutlich ebenfalls aufgrund der Rolle des Vitamins als Gegenspieler der Stickoxide.

Fazit: Vitamin B12 – unscheinbares Vitamin mit großer Wirkung

Während anderen Vitaminen wie Vitamin C, D und E in jüngerer Zeit berechtigterweise große Aufmerksamkeit zuteil wurde, ist Vitamin B12 noch immer ein recht unscheinbares Vitamin. Besonders vor dem Hintergrund, dass immer mehr Menschen eine vegetarische oder vegane Lebensweise wählen, hat Vitamin B12 aber deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Diese dürfte es langfristig auch bekommen, denn die vielfältigen Wirkungen des Vitamin B12 überraschen immer wieder und es wird zunehmend deutlich, welch wichtige Rolle es für unsere körperliche und geistige Gesundheit spielt.

Quellen

  1. 1 Kuklinski, B.: Praxisrelevanz des nitrosativen Stresses. 1. Mitteilung: Diagnostik und Therapie neurologischer Erkran kungen. OM & Ernährung 124 (2008) F2 – F21
  2. 2 Ariel Miller, Maya Korem, Ronit Almog, Yanina Galboiz, Vitamin B12, demyelination, remyelination and repair in multiple sclerosis, Journal of the Neurological Sciences, Volume 233, Issues 1–2, 15 June 2005, Pages 93-97, ISSN 0022-510X, http://dx.doi.org/10.1016/j.jns.2005.03.009.
  3. 3 Reynolds EH, Bottiglieri TT, Laundy MM, Crellin RF, Kirker SC. Vitamin B12 Metabolism in Multiple Sclerosis. Arch Neurol. 1992;49(6):649-652. doi:10.1001/archneur.1992.00530300089014.
  4. 4 Bottiglieri, T. (1996), Folate, Vitamin B12, and Neuropsychiatric Disorders. Nutrition Reviews, 54: 382–390. doi: 10.1111/j.1753-4887.1996.tb03851.x
  5. 5 Demise J. Subtle vitamin deficiency and psychiatry: A largely unnoticed and devastating relationship. Med Hypothesis. 1991;34:131–40
  6. 6 Tetsuya Watanabe, Ryuji Kaji, Nobuyuki Oka, William Bara, Jun Kimura, Ultra-high dose methylcobalamin promotes nerve regeneration in experimental acrylamide neuropathy, Journal of the Neurological Sciences, Volume 122, Issue 2, April 1994, Pages 140-143, ISSN 0022-510X, http://dx.doi.org/10.1016/0022-510X(94)90290-9.
  7. 7 B. Regland M. Andersson L. Abrahamsson J. Bagby L. E. Dyrehag C. G. Gottfries. Increased Concentrations of Homocysteine in the Cerebrospinal Fluid in Patients with Fibromyalgia and Chronic Fatigue Syndrome. Scandinavian Journal of Rheumatology 1997 26:4, 301-307
  8. 8 Martin L. Pall. Cobalamin Used in Chronic Fatigue Syndrome Therapy Is a Nitric Oxide Scavenger. Journal of Chronic Fatigue Syndrome 2000 8:2, 39-44
  9. 9 Hall, C. A. (1990), Function of vitamin B12 in the central nervous system as revealed by congenital defects. Am. J. Hematol., 34: 121–127. doi: 10.1002/ajh.2830340208
  10. 10 Casella EB, Valente M, de Navarro JM, Kok F. Vitamin B12 deficiency in infancy as a cause of developmental regression. Brain Dev. 2005 Dec;27(8):592-4. PubMed PMID: 16310594.
  11. 11 Karl-Olof Lövblad, Gianpaolo Ramelli, Luca Remonda, Arto C. Nirkko, Christoph Ozdoba, Gerhard Schroth. Retardation of myelination due to dietary vitamin B12 deficiency: cranial MRI findings. Pediatric Radiology February 1997, Volume 27, Issue 2, pp 155-158
  12. 12 K. Stollhoff, F. J. Schulte. Vitamin B12 and brain development. European Journal of Pediatrics March 1987, Volume 146, Issue 2, pp 201-205
  13. 13 Wighton MC, Manson JI, Speed I, Robertson E, Chapman E. Brain damage in infancy and dietary vitamin B12 deficiency. Med J Aust. 1979 Jul 14;2(1):1-3. PubMed PMID: 502936.
  14. 14 T. Lücke , G. C. Korenke , I. Poggenburg , K. H. P. Bentele , A. M. Das , H. Hartmann. Mütterlicher Vitamin-B12-Mangel: Ursache neurologischer Symptomatik im Säuglingsalter. Z Geburtshilfe Neonatol 2007; 211(4): 157-161
  15. 15 T. Kühne, R. Bubl, R. Baumgartner. Maternal vegan diet causing a serious infantile neurological disorder due to vitamin B12 deficiency. European Journal of Pediatrics January 1991, Volume 150, Issue 3, pp 205-208
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